Ein Polizist stoppt mit seiner rote Kelle einen LKW.

Sachsen-Anhalt Polizei stoppt über 200 Lkw und Busse wegen Mängeln

Stand: 17.05.2025 15:53 Uhr

22 Fahrzeuge durften nicht weiterfahren, bei mehr als 200 hatte die Polizei etwas zu beanstanden. Das ist die Bilanz einer landesweiten Kontrollwoche der Polizei im gewerblichen Personen- und Güterverkehr. Besonders oft wurden Lenk- und Ruhezeiten missachtet.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Bei einer landesweiten Kontrollwoche hat die Polizei Sachsen-Anhalt zahlreiche Verstöße im gewerblichen Personen- und Güterverkehr aufgedeckt. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mehr als 530 Fahrzeuge kontrolliert – bei fast der Hälfte gab es Beanstandungen, darunter waren 15 Busse.

Besonders oft wurden Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten oder der Tachograph falsch bedient. Außerdem fielen zahlreiche technische Mängel auf. In 22 Fällen war die Weiterfahrt zu gefährlich – so bei einem Abfalltransporter im Raum Magdeburg: Der Fahrer war ohne gültige Fahrerlaubnis, mit ungesicherter Ladung, abgefahrenen Reifen und abgelaufenem Prüfsiegel unterwegs.

Nächste Kontrollwoche im Juni

Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) erklärte: "Übermüdung am Steuer und technische Mängel stellen erhebliche Sicherheitsrisiken dar, denen entgegengewirkt werden muss. Die Kontrollen im gewerblichen Personen- und Güterverkehr erhöhen auch die Verkehrssicherheit für alle auf den Straßen Sachsen-Anhalts."

Die Schwerpunktkontrolle lief vom 5. bis 11. Mai 2025 und war die zweite von mehreren geplanten Aktionen in diesem Jahr. Die nächste Kontrollwoche startet am 16. Juni – dann nimmt die Polizei Alkohol und Drogen am Steuer ins Visier.

MDR (Ingvar Jensen, Alisa Sonntag)