
Sachsen-Anhalt Polizei stoppt über 200 Lkw und Busse wegen Mängeln
22 Fahrzeuge durften nicht weiterfahren, bei mehr als 200 hatte die Polizei etwas zu beanstanden. Das ist die Bilanz einer landesweiten Kontrollwoche der Polizei im gewerblichen Personen- und Güterverkehr. Besonders oft wurden Lenk- und Ruhezeiten missachtet.
Bei einer landesweiten Kontrollwoche hat die Polizei Sachsen-Anhalt zahlreiche Verstöße im gewerblichen Personen- und Güterverkehr aufgedeckt. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mehr als 530 Fahrzeuge kontrolliert – bei fast der Hälfte gab es Beanstandungen, darunter waren 15 Busse.
Besonders oft wurden Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten oder der Tachograph falsch bedient. Außerdem fielen zahlreiche technische Mängel auf. In 22 Fällen war die Weiterfahrt zu gefährlich – so bei einem Abfalltransporter im Raum Magdeburg: Der Fahrer war ohne gültige Fahrerlaubnis, mit ungesicherter Ladung, abgefahrenen Reifen und abgelaufenem Prüfsiegel unterwegs.
Nächste Kontrollwoche im Juni
Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) erklärte: "Übermüdung am Steuer und technische Mängel stellen erhebliche Sicherheitsrisiken dar, denen entgegengewirkt werden muss. Die Kontrollen im gewerblichen Personen- und Güterverkehr erhöhen auch die Verkehrssicherheit für alle auf den Straßen Sachsen-Anhalts."
Die Schwerpunktkontrolle lief vom 5. bis 11. Mai 2025 und war die zweite von mehreren geplanten Aktionen in diesem Jahr. Die nächste Kontrollwoche startet am 16. Juni – dann nimmt die Polizei Alkohol und Drogen am Steuer ins Visier.
MDR (Ingvar Jensen, Alisa Sonntag)