
Sachsen-Anhalt 1,4 Millionen Euro: Stadtrat Dessau beschließt Sanierung des Georgengartens
Der historische Georgengarten, Teil des UNESCO-Welterbes Gartenreich, soll bis 2027 saniert werden. Außerdem traf der Stadtrat von Dessau-Roßlau Entscheidungen zu Photovoltaik, Obdachlosenhilfe und Gender-Sprache.
Der Georgengarten rund um den Dessauer Tierpark wird saniert. Das hat der Stadtrat von Dessau-Roßlau am Mittwochabend einstimmig beschlossen. Der Georgengarten gehört zum Gartenreich und ist damit auch UNESCO-Welterbe. Viele Bäume sind jedoch krank. In die Sanierung sollen bis 2027 nun rund 1,4 Millionen Euro investiert werden, ein Großteil davon aus Fördermitteln.
Der Stadtrat stimmte zudem mehrheitlich der Errichtung von großen Photovoltaikanlagen in den Ortsteilen Neeken und Brambach zu. Außerdem wurde einstimmig beschlossen, Obdachlose in Dessau-Roßlau künftig an drei verschiedenen Standorten in Wohnungen unterzubringen. Die Obdachlosenunterkunft Rosenhof im Norden von Dessau soll zum Ende des Jahres geschlossen werden.
Neue Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache
In der Verwaltung der Stadt Dessau-Roßlau wird außerdem künftig auf Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt zur Kennzeichnung geschlechtlicher Vielfalt verzichtet. Der Stadtrat hat einen entsprechenden Änderungsantrag mehrheitlich angenommen. Auf die Gleichbehandlung von Frauen und Männern beziehungsweise auf geschlechtsneutrale Formulierungen werde jedoch weiterhin geachtet, heißt es in dem Beschluss.
Dem vorausgegangen war ein Antrag der CDU-Fraktion. Diese hatte gefordert, künftig bei der Kommunikation mit den Bürgern auf die Kennzeichnung geschlechtlicher Vielfalt zu verzichten.
MDR (Susanne Liermann, David Wünschel)