Zwei Feuerwehrmänner in Schutzkleidung mit Sauerstoffflaschen auf dem Rücken

Sachsen Dicke Luft: Schwefelhaltiges Gas entweicht aus Fass in Leipzig

Stand: 17.05.2025 13:50 Uhr

Die Chemikalie, die in der vergangenen Woche in Leipzig-Lützschena für Geruchsbelästigung sorgte, ist von der Stadt kommuniziert worden. Bei Verladearbeiten waren 25 Kilogramm eines schwefelhaltigen Stoffes ausgetreten.

Von MDR SACHSEN

In Leipzig sind im Stadtteil Lützschena-Stahmeln in der vergangenen Woche 25 Kilogramm Ammoniumsulfid ausgegetreten. Das sagte ein Sprecher der Stadt Leipzig MDR SACHSEN. Der Austritt sei bei Verladearbeiten auf dem Betriebsgelände einer Spedition passiert. Die Flüssigkeit sei verdampft. Dabei seien Ammoniak- und Schwefelwasserstoffdämpfe gebildet worden. Aufgrund der Brandgefahr der Dämpfe wurde in der Halle demnach für die Bergungsmaßnahmen ein Wasserlüfter eingesetzt.

Zwei Feuerwehrmänner in Schutzkleidung mit Sauerstoffflaschen auf dem Rücken

Bei der Sicherstellung von Gefahrgut wie ätzenden Chemikalien tragen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Schutzausrüstung. (Symbolbild)

Einsatzkräfte im Schutzanzug

Die Ursache des Vorfalls sei noch nicht geklärt. Der Stadt zufolge dauerte der Einsatz von zwölf Fahrzeuge der Feuerwehr mit 42 Einsatzkräften sieben Stunden. Zehn Einsatzkräfte haben demnach unter Chemikalienschutzanzug das defekte Behältnis geborgen und das kontaminierte Umfeld gereinigt. Aufgrund der geringen Menge und dem großem Abstand zur Wohnbebauung habe keine akute Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Doch sei der Gefahrenstoff weit unterhalb einer gefährlichen Konzentration deutlich zu riechen.

Die Warnapp Nina hatte am vergangenen Dienstag den Austritt eines Gefahrenstoffes angezeigt und vor einer Geruchsbelästigung gewarnt. Nach den Informationen von MDR SACHSEN war der Gefahrenstoff aus einem defekten Fass ausgetreten.

MDR (wim)