
Sachsen Bürgermeisterwahl in Auerbach muss wiederholt werden
Die rund 2.600 Einwohner der Germeinde Auerbach im Erzgebirge haben bis auf weiteres keinen neuen Bürgermeister. Die Kommunalaufsicht im Landratsamt hat dessen Wahl im Februar 2025 für ungültig erklärt.
Die Gemeinde Auerbach im Erzgebirge muss ihre Bürgermeisterwahl wiederholen. Wie die Gemeinde auf ihrer Internetseite mitteilt, hat die Kommunalaufsicht des Landratsamtes jetzt den zweiten Wahlgang vom 9. Februar für ungültig erklärt. Nach den Informationen von MDR SACHSEN ist der Grund dafür ein Flugblatt, das nach dem ersten Wahlgang aufgetaucht war. Darin hatten Gemeinderäte dem Amtsinhaber, der nach dem ersten Wahlgang knapp führte, Fehler in seiner Arbeit vorgeworfen. Damit hätten sie gegen die Neutralitätspflicht verstoßen.

Das Landratsamt in Annaberg-Buchholz überwacht mit seiner Kommunalaufsicht auch die Wahlen im Erzgebirgskreis. (Symbolbild)
Wahl komplett wiederholen
Im zweiten Wahlgang gewann dann ein anderer Beweber, Ulf Landwehr (Bürgervereinigung Auerbach, BVA), mit nur einer Stimme Vorsprung. Die Gemeinde wird ihren Angaben zufolge nun aufgefordert, die komplette Wahl zu wiederholen. Ein Termin soll nach MDR-Informationen Ende nächster Woche festgelegt werden. Die Amtsgeschäfte führt inzwischen die Erste Stellvertretende Bürgermeisterin Anja Prietzel (BVA).
Auch in Großschirma wurde die Bürgermeisterwahl vor einem Jahr für ungültig erklärt. Der Landkreis Mittelsachsen hatte unter anderem beanstandet, dass der gewählte AfD-Kandidat Rolf Weigand seinen Wahlvorschlag nicht eigenhändig unterschrieben hatte.
MDR (cgü/wim)