Die Schule in Aach. Zwei Schulen im Bereich des Polizeipräsidiums Trier bekommen Drohmails, und zwar in Aach und Gillenfeld. Der Unterricht fällt aus, die Polizei durchsucht Gebäude.

Rheinland-Pfalz Nach Bombendrohungen: Entwarnung an zwei Schulen in der Region Trier

Stand: 23.05.2025 13:05 Uhr

Der Unterricht fiel dort am Morgen aus. Insgesamt sind in Schulen von fünf Bundesländern Drohmails eingegangen. Betroffen waren auch Gillenfeld in der Vulkaneifel und Aach im Kreis Trier-Saarburg.

Von SWR

Die Polizeieinsätze an den Schulen in Gillenfeld und Aach sind inzwischen beendet. Das teilte die Polizei mit.

Ermittlungen zu Drohmails dauern an

Beide Schulen wurden durchsucht. Nach dem jetzigen Stand ohne Ergebnis, so die Beamten weiter. Die bisherigen Ermittlungen der Polizei und des Landeskriminalamts hätten ergeben, dass die Drohungen als nicht realistisch einzuschätzen seien. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der E-Mails dauern an.

Was war passiert?

Am Morgen waren an der Schule am Pulvermaar in Gillenfeld in der Vulkaneifel und einer Schule in Aach bei Trier identische E-Mails mit Bombendrohungen eingegangen. In beiden Fällen informierten die Schulleiter die Polizei. Sie durchsuchte die Gebäude mit Diensthunden.

Die Schulen blieben heute geschlossen. Zumindest in Gillenfeld sei die Drohung so früh eingegangen, dass die meisten Schüler wahrscheinlich nicht vor Ort waren und die Eltern rechtzeitig informiert werden konnten. Laut Polizei wurde auf dem Kirchplatz eine Anlaufstelle für Schüler und Eltern eingerichtet. In Aach wurde auch der Kindergarten geschlossen, eine Betreuung wurde eingerichtet.

Fünf Bundesländer von Drohmails betroffen

Insgesamt gingen an zahlreichen Schulen Drohmails ein. Betroffen waren neben Rheinland-Pfalz auch Nordrhein-Westfalen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, und Sachsen. Allein in Essen gingen Drohschreiben an mindestens vier Schulen ein, wie ein Polizeisprecher sagte.

Der Unterricht gehe aber normal weiter.  Ein Polizeisprecher sagte, dass man aktuell keine konkreten Hinweise auf eine ernstzunehmende Gefährdungslage habe. Die Drohschreiben mit identischem Inhalt seien per Mail eingegangen. Die Polizei sei vorsichtshalber verstärkt im Einsatz. Zuvor hatte die "WAZ" (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) berichtet.

Schulen werden nach Drohungen durchsucht

In Niederbayern durchsuchte die Polizei eine Schule. Um kurz nach 7 Uhr sei in der Einrichtung in Riedenburg eine entsprechende Mail eingegangen. Es wurden demnach keine verdächtigen Gegenstände gefunden, der Einsatz wurde beendet. Bei der Mail handelte es sich mutmaßlich um eine Bombendrohung, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Der Unterricht wird den Angaben zufolge wieder aufgenommen. Drohungen, die an mehreren Münchner Schulen eingingen, stufte die Polizei als nicht ernstzunehmend ein.

Immer wieder gehen Drohmails an Schulen

In den vergangenen Monaten erhielten bundesweit immer wieder Schulen Drohmails. Vor dem Landgericht Stuttgart läuft zurzeit ein Prozess gegen einen 20-Jährigen, der im Herbst 2023 mit einem Komplizen insgesamt 51 Mails an Schulen, Behörden und Religionsgemeinschaften verschickt haben soll.

Sendung am Fr., 23.5.2025 11:30 Uhr, SWR4 RP Studio Trier

Polizeieinsätze an Schulen