Niedersachsen Nach Massenschlägerei in Neuenhaus: Verfahren eingestellt
In der Innenstadt waren im vergangenen Jahr zwei Familien aneinandergeraten. Angeklagt waren fünf Männer und eine Frau.
Vor dem Amtsgericht Nordhorn ist der Prozess um eine Massenschlägerei in der Innenstadt von Neuenhaus (Landkreis Grafschaft Bentheim) eingestellt worden. Die Beweislage sei für eine Fortsetzung des Prozesses nicht eindeutig genug, so das Gericht. Angeklagt waren fünf Männer im Alter von 22 bis 31 Jahren und eine 21-jährige Frau. Sie mussten sich unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Die Staatsanwaltschaft warf ihnen vor, Mitglieder der jeweils anderen Gruppe gezielt angegriffen zu haben. Mehrere Opfer erlitten Prellungen, Platzwunden und in einem Fall eine Gehirnerschütterung. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab es mehr als 25 Zeugen. Im Prozess selbst sagten nur drei von ihnen aus. Diese konnten jedoch keine klaren Aussagen zu Tätern und Opfern machen. Die Angeklagten selbst äußerten sich nicht zu den Vorwürfen. Im vergangenen Jahr waren in Neuenhaus zwei Familien aneinandergeraten. Laut Anklage kamen dabei auch Stuhlbeine, Baseballschläger und ein Schlagring zum Einsatz. Laut Gericht waren Geldschulden Auslöser der Schlägerei. Das Gericht hat entschieden, dass einer der Angeklagten, ein 22-jähriger Mann, verpflichtet wird den Streitbetrag von 3000 Euro an den Kläger zurückzuzahlen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 27.05.2025 | 08:30 Uhr
