Niedersachsen Langenhagen: Blindgänger am späten Abend erfolgreich gesprengt
In Langenhagen (Region Hannover) ist am späten Dienstagabend eine Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht worden: Der Blindgänger wurde kontrolliert gesprengt. 250 Anwohnerinnen und Anwohner konnten gegen 23 Uhr in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
Am frühen Abend hatte die Stadt Langenhagen mitgeteilt, dass sich der Zünder der bei Bauarbeiten gefundenen nur rund 50 Zentimeter langen Granate "in einem stark beschädigten Zustand" befand. Weil das Kampfmittel nicht transportfähig war, musste es vor Ort gesprengt werden. Um den Fundort auf einem Grundstück Am Pferdemarkt wurde deshalb von den Behörden ein Sicherheitsradius von 200 Metern eingerichtet.
Evakuierung wurde auch per Hubschrauber kontrolliert
Für die Evakuierung klingelte Feuerwehrleute an allen Haus- und Wohnungstüren im betroffenen Gebiet, anschließend überflog ein Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera den Bereich in der Stadt. So wurde sichergestellt, dass sich schließlich niemand mehr in dem gefährdeten Radius um die Granate aufhielt. Gegen 22.30 Uhr meldete die Stadt, dass alle Vorkehrungen für die geplante Sprengung getroffen waren. Der Kampfmittelräumdienst begann dann mit der eigentlichen Arbeit, die ohne Zwischenfälle und erfolgreich abgeschlossen wurde.
Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner war in der Hermann-Löns-Schule eine Sammelunterkunft eingerichtet worden. Weitere Informationen gab es in einem Liveticker der Stadt sowie über ein Bürgertelefon unter der Telefonnummer (0800) 73 07 00 0.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 27.05.2025 | 20:00 Uhr
