
Niedersachsen Geld fehlt: Gnadenhof für Hunde mit Handicap hat Zukunftssorgen
Auf dem Gnadenhof "De Hun'nenhoff" in Schneverdingen (Landkreis Heidekreis) leben 86 Hunde, die dort eine zweite Chance bekommen. Doch die Kosten für die Pflege der Tiere steigen - und Geld fehlt.
Rund um die Uhr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hun'nenhoffs für die Vierbeiner da. Viele Hunde wurden misshandelt, sind krank oder haben eine Behinderung - zum Beispiel gelähmte Beine. Auf dem Hun'nenhoff bekommen sie Physiotherapie und eine Art Rollstuhl, mit dem sie über Stock und Stein rennen können. Das Gassi-Gehen übernehmen Ehrenamtliche. Für seine Arbeit wurde der Hof mehrfach ausgezeichnet. Trotzdem: Der Gnadenhof kämpft ums Überleben. "Es ist eine schwierige Zeit, alles wird teurer, die Tierarztkosten, das Futter, die Energie", erklärt Saskia Wicke, die Hofleiterin.
Gnadenhof ist auf Spenden angewiesen
Allein für die Mitarbeitenden, die auf Minijobbasis angestellt sind, muss der Hof im Monat rund 50.000 Euro einplanen. Geld komme vor allem durch Spenden rein und durch den Pensionsbetrieb für gehandicapte Hunde, die Besitzerinnen und Besitzer abgeben können, wenn sie in den Urlaub fahren. Fördermöglichkeiten für den Tierschutz gebe es nicht, so Wicke.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 30.05.2025 | 09:30 Uhr