Männer lassen sich vom Mediziner in einer Straßenbahn beraten.

Mecklenburg-Vorpommern Suchtprävention: Mehr als 300 Rostocker bei "Tramrausch"

Stand: 30.05.2025 07:16 Uhr

"Suchtprävention statt Verdrängung" hieß es am Donnerstag beim interaktiven Kommunikationszentrum auf dem Doberaner Platz.

In Rostock gab es an Christi Himmelfahrt zum ersten Mal das interaktive Kommunikationszentrum "Tramrausch". Unter dem Motto "Suchtprävention statt Verdrängung" organisierten das Gesundheitsamt, die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und die Unimedizin die Aktion auf dem Doberaner Platz. Mehr als 300 Interessierte jeden Alters und Geschlechts besuchten die Traditionsstraßenbahn, um in lockerer Atmosphäre über den Umgang mit Alkohol, Zigaretten und Drogen zu sprechen. Auch das "Drug-Checking"-Team der Unimedizin war dabei. Es führte unter anderem den nach eigenen Angaben weltweit ersten Test auf Inhaltsstoffe von Drogen in einer Straßenbahn durch. Außerdem informierte das Team über die Risiken von Rauschmitteln. In Gesprächen über das eigene Alkoholkonsumverhalten machte das Präventionsteam darauf aufmerksam, wie schnell es zu einer Abhängigkeit kommen kann, wenn man schon einige Gläser Wein oder Bier pro Woche trinkt. Organisatoren und Besucher waren zufrieden und wünschten sich mehr solcher Veranstaltungen in Rostock, so das Fazit von Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (parteilos).

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 30.05.2025 | 09:35 Uhr