
Mecklenburg-Vorpommern Rostock: neuer Gedenkort für Verfolgte des Nationalsozialismus
Drei Stelen wurden auf dem Neuen Friedhof installiert. In Rostock sind einige tausend Menschen begraben, die in der NS-Zeit verfolgt wurden.
In Rostock ist eine neue Gedenkstätte errichtet worden, die an Menschen erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Neuen Friedhof. Im Zentrum des Gedenkortes befinden sich drei Stelen - auf ihnen sind die Namen und Lebensdaten der Verfolgten des Nationalsozialismus verewigt, die auf Rostocker Friedhöfen begraben sind. Dazu zählen Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, aus politischen Gründen oder als Kranke und Behinderte Verfolgte, homosexuelle Menschen sowie sogenannte "Asoziale" und "Berufsverbrecher". Außerdem ist das zweieinhalb Meter hohe Kunstwerk "Zwei Stehende" von der Schweriner Künstlerin Julia Hansen Teil der Gedenkstätte. Im Rahmen eines Kunstwettbewerbes hatte eine Jury das Werk vergangenes Jahr ausgewählt. Es besteht aus zwei Steinsäulen, die mit den drei Namensstelen in eine Beziehung treten sollen. Bei der Einweihung der Gedenkstätte erklärte Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Die Linke), die neue Gedenkstätte solle die Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Unrechts in Rostock stärken.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 21.05.2025 | 18:30 Uhr