Mitarbeitende des Technischen Hilfswerk bei einer Spionageübung zu Wasser.

Mecklenburg-Vorpommern Großübung in Rostock: THW nach Spionageangriff im Einsatz

Stand: 01.06.2025 09:38 Uhr

An der ersten Großübung des Technischen Hilfswerks in Mecklenburg-Vorpommern nahmen rund 300 Ehrenamtliche aus ganz Deutschland teil. Dabei wurden erstmals auch Kabel zu Wasser verlegt.

Durch einen Spionageangriff auf das Fernleitungssystem können Feuerwehr, Polizei und Hafenbehörden nicht mehr über Leitung miteinander kommunizieren. Das war das Szenario für das Technische Hilfswerk (THW) in Rostock. Es war die erste Großübung des THW in Mecklenburg-Vorpommern, bei der seit Donnerstag insgesamt 300 Einsatzkräfte aus ganz Deutschland im Einsatz waren.

Ziel: 50 Kilometer Kabel verlegen

Die Aufgabe des THW in der Übung: In zwei Tagen 50 Kilometer Kabel im Rostocker Stadthafen verlegen, um die Kommunikation wieder herzustellen. Dabei wurden in diesem Jahr zum ersten Mal auch Kabel zu Wasser verlegt, unter anderem im Warnowtunnel. Diese wurden mit einem Landkabel verbunden. Die Teams meldeten ihren Fortschritt beim Verlegen an die Fernmeldezentrale. Der Stabsraum hat alles dokumentiert, eingehende Meldungen weitergereicht und Befehle an die Einsatzgruppen gegeben. Das Ergebnis am Samstagabend: Das THW hat sein Ziel nicht nur erreicht, sondern mit 65 Kilometern verlegter Kabel übertroffen.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 31.05.2025 | 19:30 Uhr