Ein Polizist im Einsatz.

Mecklenburg-Vorpommern Drohmail an Zwickauer OB - Tatverdächtiger aus Ludwigslust-Parchim

Stand: 23.05.2025 14:06 Uhr

Die Polizei hat einen 19-jährigen Mann aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim als mutmaßlichen Verfasser einer rechtsextremen Drohmail an Zwickaus Oberbürgermeisterin Arndt (parteilos) identifiziert.

Ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim soll mutmaßlich eine rechtsextreme Morddrohung an Zwickaus Oberbürgermeisterin geschickt haben. Die Drohmail wurde im April über das Kontaktformular der Stadt Zwickau verschickt. In der Nachricht wurde auf die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke im Jahr 2019 durch einen Rechtsextremisten Bezug genommen. Es hieß dort: "Denken Sie an Walter Lübke. Immer schön aufpassen." Der Name war falsch geschrieben. Als Absender wurde "Adolf Hitler" angegeben. Auch die E-Mail Adresse verwies auf die rechtsextreme Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Arndt hatte die Drohung im April öffentlich gemacht.

Verdächtiger bisher unauffällig

Das sächsische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Zwickau sicherten digitale Spuren und werteten sie aus. Dabei gerieten die Ermittler auf die Spur eines 19-jährigen Mannes aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Die Polizei durchsuchte seine Wohnung und stellte Beweismittel sicher. Nach Rücksprache mit der zuständigen Waffenbehörde wurden dem Mann der Jagdschein, eine eingetragene Bockflinte sowie eine Schreckschusswaffe entzogen. Laut LKA war der Verdächtige bisher nicht polizeibekannt. Die Ermittlungen dauern an.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 23.05.2025 | 14:00 Uhr