Mecklenburg-Vorpommern Cannabis-Plantage bei Rostock ausgehoben

Stand: 25.05.2025 10:39 Uhr

In einer alten Scheune bei Pölchow wurden 800 bis 850 Pflanzen sichergestellt. Wer die Hanf-Pflanzen angebaut hat, ist noch unklar.

Südlich von Rostock hat die Polizei eine illegale Cannabis-Plantage ausgehoben. Auf einem abgelegenen Gelände, das zur Gemeinde Pölchow (Landkreis Rostock) gehört, wurden in einer alten zweigeschossigen Scheune etwa 800 bis 850 Hanf-Pflanzen in verschiedenen Größen entdeckt. Wie eine Polizei-Sprecherin dem NDR sagte, wurden die Pflanzen und die komplette Technik, die zur Aufzucht verwendet wurde, sichergestellt. Etwa 25 Beamte waren am Freitag über mehrere Stunden mit dem Einsatz beschäftigt. Es konnten zahlreiche Spuren gesichert werden. Verdächtige Personen wurden vor Ort nicht angetroffen. Die Pflanzen werden nun getrocknet, um den Wirkstoff zu bestimmen. Entdeckt haben die Plantage Mitarbeiter eines Energieversorgers, die zuvor Stromschwankungen festgestellt hatten. Von einem Trafo-Häuschen wurde Strom abgezapft, die Leitung führte zu dem Haus, das früher als Ziegelei genutzt wurde. Der Anbau von Cannabis, auch in größeren Mengen, ist zwar seit vergangenem Jahr erlaubt. Die Polizei schließt aber aus, dass in diesem Fall eine Genehmigung vorlag.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 25.05.2025 | 12:40 Uhr