Landgestüt Redefin, Blick auf die Reithalle

Mecklenburg-Vorpommern Bund der Steuerzahler fordert Privatisierung des Landgestüts Redefin

Stand: 03.06.2025 15:59 Uhr

Laut Steuerzahlerbund gehört das Landgestüt nicht in staatliche Hände. Das Landwirtschaftsministerium weist die Forderung zurück.

Der Bund der Steuerzahler MV fordert, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern das defizitäre Landgestüt Redefin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) privatisiert. Laut dem Landesvorsitzenden des Steuerzahlerbundes Sascha Mummenhoff diene das Landgestüt nicht der Daseinsvorsorge und gehöre daher nicht in staatliche Hände. In den vergangenen fünf Jahren seien mehr als 16 Millionen Euro in den Erhalt geflossen. Die Gebäude des 200 Jahre alten Gestüts stehen unter Denkmalschutz. Aus dem zuständigen Landwirtschaftsministerium heißt es, das Landgestüt als verzichtbaren Luxus zu bezeichnen, sei Polemik. Damit werde die kulturhistorische Bedeutung der Anlage verkannt. Das Landgestüt sei ein Besuchermagnet. Daher würden die wiederkehrenden Forderungen nach Privatisierung ins Leere laufen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bund der Steuerzahler das Landgestüt Redefin aufgeführt. Zuletzt hatte das Ministerium mitgeteilt, dass sich der angekündigte Plan für eine Neuausrichtung des Betriebs auf Mitte Juli verzögert.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 03.06.2025 | 17:30 Uhr