
Mecklenburg-Vorpommern Auf Grund gelaufener LNG-Tanker nach Mukran geschleppt
Der am Donnerstag vor Rügen aufgelaufene Tanker "Iberica Knutsen" hat am Sonnabend den Hafen Mukran erreicht. Die Polizei ermittelt noch gegen den Kapitän des Frachters.
Der Tanker vor Rügen auf Grund gelaufene LNG-Tanker "Iberica Knutsen" ist am Sonnabend im Hafen Mukran angekommen. Von seinem Reedeplatz vor Rügen aus habe das Schiff aus eigener Kraft und mit Unterstützung von Schleppern die Fahrt in den Zielhafen geschafft, es sei normale Routine gewesen, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei dem NDR. Bislang sind keine Schäden am Tanker bekannt. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung habe ihre Analyse allerdings noch nicht abgeschlossen. Die "Iberica Knutsen" fährt unter norwegischer Flagge und hat Flüssigerdgas aus den USA an Bord. Warum das Schiff am Donnerstagmorgen vor Sassnitz auf Grund gelaufen war, auch das sei noch Gegenstand der Untersuchungen. Im Zuge der Untersuchungen ist gegen den Schiffsführer ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Transporte von Flüssigerdgas zunehmen in der Kritik
Nach aktuellen Ermittlungen habe es keine Umweltschäden gegeben. Die Bürgerinitiative "Lebenswertes Rügen" kritisierte erneut den Transport von Flüssigerdgas. Auch wenn das Unglück glimpflich verlaufen sei, gebe es in Mukran eine reale Gefahr beim Umschlag von Flüssigerdgas, heißt es. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht dringenden Nachholbedarf beim Thema Sicherheit und forderte einen sofortigen Stopp weiterer Lieferungen, sowie "eine unabhängige Überprüfung der Sicherheitskonzepte an diesem Standort", sagte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, am Donnerstag gegenüber NDR 1 Radio MV.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 24.05.2025 | 16:00 Uhr