Durch die Frontscheibe eines Autos ist eine verregnete und überschwemmte Autobahn zu sehen.

Mecklenburg-Vorpommern Aquaplaning: Mehrere Unfälle auf der A19 und der A20

Stand: 23.05.2025 05:30 Uhr

Bei zahlreichen Unfällen in Mecklenburg-Vorpommern ist laut Polizei ein Gesamtschaden von mehr als 100.000 Euro entstanden. Es blieb jedoch größtenteils bei Sachschäden, nur eine Person wurde leicht verletzt.

Plötzlich einsetzender Starkregen und unangepasste Fahrweisen haben am Donnerstagabend auf den Autobahnen 19 und 20 in MV zu mehreren Unfällen geführt. Zudem kam es am späten Nachmittag bereits zu einem Unfall mit einem Sattelzug, der eine mehrstündige Sperrung nach sich zog.

Hoher Sachschaden, aber keine Verletzten

Sowohl auf der A19 als auch auf der A20 sorgten mehrere Starkregenphasen für nasse Fahrbahnen. Das führte dazu, dass gegen 20 Uhr ein 59 Jahre alter Mann auf der A20 in Höhe der Anschlussstelle Kröpelin in Fahrtrichtung Rostock nach links von der Fahrbahn abkam. Er kollidierte mit der Mittelschutzplanke, schleuderte mit seinem Auto über die Fahrbahn und prallte gegen die Außenschutzplanke. Der Mann blieb unverletzt, den Unfallschaden schätzt die Polizei auf 31.000 Euro.

Gegen 22 Uhr wurde der Polizei dann ein Unfall auf der A19 kurz vor der Anschlussstelle Güstrow in Fahrtrichtung Rostock gemeldet. Hier geriet ein 60-jähriger Fahrer nach eigenen Angaben aufgrund von Aquaplaning nach links von der Fahrbahn ab, kollidierte mit der Mittelschutzplanke, drehte sich anschließend und stieß gegen die Außenschutzplanke. Die Insassen im Fahrzeug blieben unverletzt, der Schaden wird auf 18.000 Euro geschätzt. Ein weiterer Unfall ereignete sich gegen 22.15 Uhr auf der A20 kurz vor der Anschlussstelle Kröpelin in Fahrtrichtung Rostock. Die 44-jährige Fahrerin kam hier nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Außenschutzplanke. Der entstandene Sachschaden wird auf 7.500 Euro geschätzt.

Fahrer kommt mit Sattelzug von Fahrbahn ab

Bereits gegen 16 Uhr ereignete sich ein weiterer Unfall mit hohem Sachschaden auf der A19 kurz vor der Anschlussstelle Krakow am See in Fahrtrichtung Berlin. Wahrscheinlich wegen gesundheitlicher Probleme geriet der 60-jährige Fahrer mit einer Sattelzugkombination nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte über 150 Meter Leitplanke. Der leichtverletzte Mann wurde zur medizinischen Versorgung ins Güstrower Klinikum gebracht. Zur Bergung des Sattelzuges musste die rechte Spur der A19 musste bis ca. 20.40 Uhr gesperrt werden. Der Schaden wird auf 46.000 Euro geschätzt.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 23.05.2025 | 06:30 Uhr