Der Kutter "Rudolf Virchow" ist im ehemaligen Fischereihafen auf der Insel Dänholm gesunken.

Mecklenburg-Vorpommern Alter Hochseekutter in Stralsund gesunken

Stand: 01.06.2025 15:16 Uhr

In Stralsund ist ein alter Hochseekutter gesunken. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) haben eine Ölsperre gelegt, um einen weiteren Austritt von Diesel und Betriebsstoffen zu verhindern.

Am ehemaligen Fischereihafen auf der Insel Dänholm (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist in der Nacht zu Sonnabend ein Kutter gesunken. Bei der "Rudolf Virchow" handelt es sich um den letzten noch verbliebenen Hochseekutter in Stralsund.

Verfahren gegen Unbekannt

Obwohl Feuerwehr und THW Ölsperren ausbrachten, konnten umweltschädliche Betriebsstoffe aus dem 24 Meter langen Kutter ins offene Gewässer austreten. Wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei mitteilte, sind Proben genommen worden. Es sei ein Verfahren wegen Gewässerverunreinigung gegen Unbekannt eingeleitet worden, da der aktuelle Besitzer noch ermittelt werden müsse.

Über Bergung muss noch entschieden werden

Das Schiff liegt derzeit halbschräg im Wasser auf Grund. Über eine Bergung müsse nun das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt gemeinsam mit dem Hafenamt Stralsund entscheiden, so der Polizeisprecher.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 01.06.2025 | 16:00 Uhr