Mindestlohn steht auf einem Block, der auf Cent und Euromünzen steht.

Mecklenburg-Vorpommern Neue Verordnung: Vergabe-Mindestlohn in MV steigt

Stand: 30.05.2025 17:58 Uhr

Die SPD feiert die neue Verordnung als gute Nachricht für die Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Vereinigung der Unternehmensverbände kritisiert, dass die Regelung ins Leere greift.

In Mecklenburg-Vorpommern gilt ab Freitag der neue Vergabe-Mindestlohn. Unternehmen, die öffentliche Aufträge in Mecklenburg-Vorpommern erteilt bekommen wollen, müssen ihren Mitarbeitern künftig mindestens 13,98 Euro pro Stunde bezahlen.

SPD: Gute Nachricht für Beschäftigte

Eine gute Nachricht für die Beschäftigten im Land, meint die SPD-Landtagsfraktion. Denn zuvor lag der bei 13,50 Euro, also 48 Cent weniger. Aus Sicht der Sozialdemokraten ist das gerade in Zeiten von hohen Preissteigerungen wichtig für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Kritik von Vereinigung der Unternehmerverbände

Für die Vereinigung der Unternehmensverbände greift diese Regelung jedoch ins Leere, denn die Mehrzahl der Betriebe würden die 13,98 Euro bereits bezahlen. Der Verband bezweifelt, dass sich durch die neue Verordnung mehr kleine und mittelständische Unternehmen für öffentliche Aufträge bewerben. Den Vergabe-Mindestlohn gibt es seit 2018. Damals lag er bei 9,54 Euro: 4,44 Euro weniger als derzeit.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 30.05.2025 | 08:00 Uhr