Ein Taube sitzt am Donnerstag (15.04.2010) am Flughafen in Düsseldorf, während im Hintergrund ein Flugzeug startet. Der Vulkanausbruch auf Island hat auch auf dem größten nordrhein-westfälischen Flughafen Düsseldorf International zahlreiche Ausfälle verursacht. Bisher konnten 44 Maschinen von und nach Großbritannien und Skandinavien nicht starten. Wegen der Vulkanasche wurde dort der Flugverkehr komplett lahmgelegt.

Hamburg Hamburg Airport investiert viel Geld in Tauben-Abwehr

Stand: 22.05.2025 12:36 Uhr

Tauben gehören inzwischen zum Alltag am Hamburger Flughafen. Immer wieder gelangen die Tiere über die Drehtüren in die Gebäude. Laut Flughafenchef Christian Kunsch haben sie in den Terminals sogar genistet.

"Das sind schlaue Tiere. Man kann es gar nicht verhindern, dass sie reinkommen", sagte Kunsch. Der Flughafen hat demnach bereits mehrere Hunderttausend Euro ausgegeben, damit die Tauben es nicht in die Gebäude hinein schaffen. Seit August 2024 gibt es in den Terminals zwei Lebendfallen, die von den zuständigen Behörden abgenommen wurden.

Mitarbeitende kontrollieren Fallen

Die Fallen sind mit Wasser, Futter und einem Fangmelder ausgestattet. Sobald eine Taube gefangen ist, werden der Vogelschlag-Beauftragte und geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter automatisch benachrichtigt. Zusätzlich erfolgt zweimal täglich eine manuelle Kontrolle.

Tiere kommen ins Wildschutzzentrum

Die gefangenen Tauben werden nicht getötet, sondern in ein Wildtier- und Artenschutzzentrum gebracht. Dort leben sie in einer großen Freiflug-Voliere und werden regelmäßig versorgt. Der Flughafenchef zeigt sich zufrieden mit dem aktuellen Stand: "Jetzt haben wir kein Problem mehr. Die Sauberkeit ist auf einem höheren Niveau."

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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 22.05.2025 | 11:00 Uhr