
Hamburg French Open: Zverev nach Sieg gegen Cobolli im Achtelfinale
Alexander Zverev hat bei den French Open der Tennis-Profis in Paris das Achtelfinale erreicht. Der Hamburger setzte sich am Sonnabend gegen den Italiener Flavio Cobolli durch und untermauerte mit einem starken Auftritt seine Titelambitionen.
Der Olympiasieger von 2021 feierte auf dem Court Philippe-Chatrier einen 6:2, 7:6 (7:4), 6:1-Erfolg gegen Cobolli, der nach seinem Sieg jüngst am Hamburger Rothenbaum in Roland Garros zum Kreis der Geheimfavoiten gezählt hatte. Doch gegen den sehr konzentriert agierenden Zverev war der Weltranglisten-26. letztlich chancenlos.
"Dieser Platz ist besonders für mich. Ich hatte meine schönsten, aber auch den bittersten Moment meiner Karriere hier", sagte der Hamburger nach seinem ersten Auftritt auf dem Court Philippe-Chatrier in diesem Jahr. 2022 hatte er sich auf dem Platz im Halbfinale gegen den spanischen Sandplatz-König Rafael Nadal eine schwere Knöchelverletzung zugezogen. "Heute war es sehr lange schwer für mich. Der zweite Satz war entscheidend, danach lief das Match in meine Richtung."
"Dieser Platz ist besonders für mich. Es ist eine Liebesgeschichte, die nur bislang ohne Happy End ist. Ich hoffe, dass dieses glückliche Ende eines Tages kommt."
— Alexander Zverev
Im Achtelfinale gegen Niederländer Griekspoor
Im Achtelfinale trifft Zverev nun am Montag auf dem Court Suzanne-Lenglen im zweiten Spiel nach 11 Uhr auf Tallon Griekspoor. Der Niederländer hatte sich zuvor gegen den US-Amerikaner Ethan Quinn mit 4:6, 6:1, 6:7 (2:7), 6:1, 6:4 durchgesetzt. In Paris wird sich der Hamburger zum zehnten Mal auf der Tour mit dem Mann aus Haarlem duellieren. Sieben der bisherigen neun Vergleiche hat Deutschlands Nummer eins für sich entschieden.
Zverev mit großen Vorteilen beim Aufschlag
Der 28-Jährige konnte sich gegen Cobolli von Beginn an auf seinen Aufschlag verlassen und hatte damit einen großen Vorteil gegenüber seinem Rivalen, der große Probleme bei seinem Service hatte. Zudem hatte Zverev mehr Länge in seinen Bälle und wusste insgesamt durch sehr druckvolles Spiel zu überzeugen.
Nachdem der erste Satz eine klare Angelegenheit gewesen war, gab der Hamburger im zweiten Durchgang zweimal seinen Aufschlag ab. Doch die Nummer drei der Setzliste konterte jeweils mit einem Rebreak. Im Tiebreak bewies Zverev dann die besseren Nerven und war so nach knapp 1:50 Stunden und einer 2:0-Satzführung auf der Siegerstraße.
Frühes Break im dritten Satz entscheidend
Durchgang drei begann wie Abschnitt zwei: mit einem frühen Break. Diesmal gelang dies allerdings nicht Cobolli, sondern Zverev. Er nahm dem Italiener bei eigener 2:1-Führung den Aufschlag hab und hatte nun endgültig alle Trümpfe in der Hand. Und diesen Vorteil gab der Titelmitfavorit auch nicht mehr aus der Hand. Er holte sich auch die nächsten drei Spiele und bejubelte nach 2:30 Stunden den Einzug in die Runde der letzten 16.
Dieses Thema im Programm:
NDR 2 Sport | 31.05.2025 | 23:03 Uhr