
Bremen Ursache für Kollision der "MS Dauerwelle" mit Bremer Brücke gefunden
Das Schiff war abgetrieben und hatte einen Pfeiler der Wilhelm-Kaisen-Brücke beschädigt. Ein Druckverlust im Maschinenraum soll das Schiff manövrierunfähig gemacht haben.
Der Druckverlust hat – nach derzeitigem Stand der Ermittlungen – den Neustart des Schiffmotors verhindert. Das teilte eine Sprecherin der Bremer Polizei auf Nachfrage von buten un binnen mit. Die technischen Ermittlungen sind demnach noch nicht abgeschlossen.
Bei dem Unfall war das Schiff "MS Dauerwelle" auf der Weser in Bremen abgetrieben. Daraufhin hatte es einen Pfeiler der Wilhelm-Kaisen-Brücke gestreift. Das Schiff ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsschiff der Hochschule für Künste (HfK). Das Schiff liegt normalerweise an einem festen Liegeplatz, an der Bürgermeister-Smidt-Brücke. Während der Jazzahead diente die "Dauerwelle" als Veranstaltungsort und war am Anleger Tiefer 2 festgemacht. Als es dann wieder zu seinem eigentlichen Liegeplatz zurückkehren sollte, kam es zu dem Unfall.
Zunächst versuchte dann ein Fahrgastschiff, den Havaristen zu stoppen und abzuschleppen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Weil das aber nicht funktionierte, schleppten schließlich fünf Boote von Polizei, Feuerwehr und DLRG das Veranstaltungsschiff zunächst ans Neustadtufer und machten es dort fest. Später wurde es dann in die Nähe der Bürgermeister-Smidt-Brücke gebracht. Ein Hubschrauber war vorsorglich zur Personensuche vor Ort.
Noch am Samstagabend untersuchten Experten die Wilhelm-Kaisen-Brücke auf Schäden. Es wurde eine kleine Beschädigung des Brückenpfeilers festgestellt. Laut hinzugezogenen Statikern des Technischen Hilfswerks (THW) ist die Tragfähigkeit der Brücke aber nicht beeinträchtigt.
Dieses Thema im Programm:
buten un binnen mit sportblitz, 27. April 2025, 19:30 Uhr