Brandenburg Indie-Musik und Vielfalt: Friedlicher CSD mit rund 1.300 Besuchern in Rheinsberg
Rund 1.300 Menschen haben am Samstag in Rheinsberg (Ostprignitz-Ruppin) den Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Mit dem Fest werde ein Zeichen für Toleranz, Offenheit und gegen Rechtsextremismus gesetzt, erklärten die Organisatoren zum Abschluss der Veranstaltung. Es war nach 2024 bereits die zweite Auflage des CSD in der Stadt und auch im kommenden Jahr wolle man sich in Rheinsberg erneut zum CSD treffen, so die Organisatoren.
Zu den Höhepunkten des Festes zählten die Auftritte der kanadischen Indie-Band The Hidden Cameras und der Band Kraftklub aus Chemnitz. Die Musiker der Bands sind bekannt für ihr Engagement für Vielfalt und gegen Rechtsextremismus. Martin Sonneborn (Die Partei) sprach vor den Teilnehmern.
Organisatoren wollen Zeichen gegen rechts setzen
Mit dem Fest habe man ein Zeichen setzen wollen "in Zeiten, in denen unser aller Grundrechte bedroht sind", hieß es von den Veranstaltern zur Begründung ihres Engagements in der Stadt. "Lasst uns gemeinsam Gesicht zeigen für eine tolerante, weltoffene und vor allem vielfältige Gesellschaft, in der Herkunft, Geschlecht und Aussehen egal ist und ihr lieben könnt, wen ihr wollt. Wir alle sind gleich!", hieß es.
Im Zentrum Rheinsbergs hatten sich am Nachmittag viele junge Familien, Studenten und Schaulustige versammelt. Selten war die Innenstadt so voll.
Begleitet wurde dieser zweite CSD in der Stadt auch von der Polizei. In der Vergangenheit war es bei solchen Veranstaltungen immer wieder zu Protesten und teils Gewalt aus der rechten Szene gekommen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 30.05.2025, 20 Uhr
