
Brandenburg EU zahlt Brandenburger Landwirten Millionenhilfen für Seuchen-Schäden
Landwirtschaftsbetriebe in Brandenburg erhalten Millionenhilfen von der Europäischen Union wegen der Maul- und Klauenseuche (MKS). Die EU habe Entschädigungen in Höhe von insgesamt rund 4,8 Millionen Euro freigegeben, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Freitag mit. Das Geld komme vor allem Schweinehaltungsbetrieben in Brandenburg zugute, aber auch vier Milchviehbetriebe sollen berücksichtigt werden.
Zusätzlich werden die Betriebe durch das Land Brandenburg entschädigt. Dieses stellt allein rund 2,8 Millionen Euro für die Schweinehaltungsbetriebe bereit. Damit sollen Einkommensverluste ausgeglichen werden, die die Betriebe durch den Ausbruch der Seuche erlitten haben.
Im Januar dieses Jahres war bei einer Büffelherde in Hönow im Landkreis Märkisch-Oderland erstmals seit Jahrzehnten wieder MKS in Deutschland festgestellt worden.

Schaden auf rund acht bis neun Millionen Euro geschätzt
Die betroffenen Betriebe mussten zahlreiche Tiere keulen, der Transport von Tieren wurde verboten, und mehrere Staaten hatten dazu Importbeschränkungen ausgesprochen. Das brandenburgische Landwirtschaftsministerium hatte den wirtschaftlichen Schaden auf rund acht bis neun Millionen Euro geschätzt. Die Finanzhilfen sollen diese Einkommensverluste ausgleichen. Seit Mitte April gilt Deutschland wieder als frei von der für Tiere hoch ansteckenden Viruserkrankung.
Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU) sagte am Freitag: "Für unsere Landwirte war der erste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit Jahrzehnten eine große Belastung." Leider sei die Seuche aber nicht aus der Welt, wie die jüngsten Fälle in Ungarn und der Slowakei zeigten, so Rainer. "Es gilt: Aufmerksamkeit und die Beachtung der bestehenden Sicherheitsmaßnahmen sind und bleiben der beste Schutz."
Sendung: Antenne Brandenburg, 23.05.2025, 16:30 Uhr