
Brandenburg Cottbus: Tausende Sommerpflanzen kommen im Branitzer Park in die Erde
Gärtner des Branitzer Parks in Cottbus und Helfer holen seit Dienstag tausende Sommerpflanzen aus den Gewächshäusern und bringen sie rund um das Schloss Branitz in die Beete. Mit einem blau-weißen Blumenmix wird unter anderem das Beet an der berühmten Venus-Figur nach historischem Vorbild hergerichtet.
"Die Eisheiligen sind vorbei", so Karoline Weber von der Branitzer Gartendenkmalpflege, "das heißt, wir können jetzt alle frostempfindlichen Pflanzen in den Park und vor allen Dingen rings ums Schloss bringen."

Branitzer Park Pflanzen pflanzen Sommerbepflanzung
Allein am Dienstag wurden laut Weber fast 5.000 Blumen gepflanzt. "Da sind zum Beispiel Pelagonien, Salvien, Zinnien, Studentenblumen und auch ein paar Darien dabei." Gleichzeitig wurden auch die Orangeriepflanzen in ihren Kübeln aus den Gewächshäusern geholt und nach historischem Vorbild auf der Schlossterrasse aufgestellt.
Nach historischem Vorbild - aber mit Spielraum
Die Bepflanzung ist nicht immer identisch. Es werde jedes Jahr ein wenig variiert, so Karoline Weber. Dabei orientiere man sich aber immer an den Vorgaben von Pückler. Es gebe Archivmaterial, aus dem hervorgeht, welche Blumen Pückler historisch verwendet hat. "Wir wissen aber nicht genau, an welcher Stelle", so Weber, "das gibt uns natürlich trotzdem noch viel Spielraum."
Das Schloss Branitz war ab 1845 der Alterssitz von Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Ab 1846 legte er mit dem Park einen der bedeutendsten europäischen Landschaftsgärten mit mehr als 100.000 Gehölzen und den berühmten Pyramiden an. Dort fand Pückler seine letzte Ruhestätte, in einer Erdpyramide in einem See.
Sendung: Antenne Brandenburg, 20.05.2025, 15:10 Uhr