
Berlin Medienberichte: Selenskyj kommt am Mittwoch nach Berlin
Drei Wochen nach Merz' Besuch in Kiew ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch offenbar zu Gast in Berlin. Auf dem Programm steht laut Medienberichten auch ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird laut Medienberichten am Mittwoch zu einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Berlin erwartet.
Wie "Spiegel" und "Süddeutsche Zeitung" berichten, will Merz mit Selenskyj voraussichtlich über die Möglichkeiten zu weiteren Gespräche zwischen der Ukraine und Russland beraten. Zudem soll es demnach um weitere EU-Sanktionen gegen Russland gehen. Auch ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sei geplant.

Drei Wochen nach Merz' Besuch in Kiew
Merz hatte kurz nach seinem Amtsantritt vor knapp drei Wochen Selenskyj in Kiew besucht - gemeinsam mit dem französischen Staatschef Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem polnischen Regierungschef Donald Tusk.
Ein Sprecher der Berliner Polizei erklärte auf Anfrage des rbb, über einen Staatsbesuch Selenskyjs lägen der Behörde derzeit keine Informationen vor.
Bei einem Besuch in Berlin im Oktober vergangenen Jahres hatte Selenskyj Merz' Vorgänger Olaf Scholz (SPD) im Kanzleramt getroffen. Während des Aufenthalts des ukrainischen Präsidenten kam es in Berlin zu zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen, Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr sowie zu Straßensperrungen.
Vorheriger Besuch mit zahlreichen Verkehrseinschränkungen
Betroffen war bei der Anreise von Selenskyj zudem der Bereich Flughafen Berlin-Brandenburg sowie die Stadtautobahnen A113 und A100. Außerdem gab es Sperrungen im Bereich Brandenburger Tor, Schloss Bellevue und dem Regierungsviertel.
Auf zahlreichen Linien der S-Bahn, besonders auf der Stadtbahn zwischen Bahnhof Zoo und Ostbahnhof, war der Verkehr stark ausgedünnt, die Ringbahn fuhr seltener.
Fahrgäste im Fern- und Regionalverkehr mussten zahlreiche Einschränkungen hinnehmen. So wurden etwa ICE-Züge zwischen Berlin, Hannover und dem Rheinland/Ruhrgebiet umgeleitet, - Halte Berlin-Hauptbahnhof und Berlin-Spandau entfielen.
Für die ICE Richtung Hannover/Rheinland war nur am Berliner Ostbahnhof der Einstieg möglich. EC-Züge Berlin - Frankfurt (Oder) - Warschau begannen bzw. endeten in Berlin-Lichtenberg statt Berlin Ostbahnhof.
Im Regionalverkehr kam es auf den Linien RE1 und RE7 in Berlin und Brandenburg zu Ausfällen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 26.05.2025, 19:00 Uhr