
Berlin 400 Menschen demonstrieren gegen Aufmarsch von Rechtsextremisten
In Berlin-Mitte haben sich am Sonntag rund 400 Menschen zu einer Demonstration gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten versammelt. Neben der Aktion am Rosa-Luxemburg-Platz waren weitere Gegendemonstrationen in Lichterfelde und am Abend am Berliner Ostkreuz geplant.

An dem rechtsextremistischen Aufmarsch unter dem Motto "Gegen Volksverrat und gegen Übergriffe auf unser Volk" beteiligen sich laut Polizei etwa 65 Personen. Die Route führt vom U-Bahnhof Schillingstraße in der Nähe des Alexanderplatzes bis zum Nordbahnhof. Angemeldet wurde die Versammlung nach Angaben einer Polizeisprecherin von einer Einzelperson. Wie die Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus in Berlin mitteilte, soll diese aus dem Umfeld der rechtsextremen Gruppierung "Deutsche Jugend Voran" stammen.
Immer wieder versuchten kleinere Gruppen, den Aufmarsch zu blockieren, die Polizei verhinderte das. Es kam zu Festnahmen aufseiten der Gegendemonstranten. Eine Polizeisprecherin sagte, die Marschroute sei inzwischen verkürzt worden. Rund 450 Kräfte waren demnach im Einsatz.
In den vergangenen Monaten gab es in Berlin mehrfach Aufmärsche von Neonazis. Dabei kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Gegendemonstranten.
Sendung: rbb24 Inforadio, 01.06.2025, 17:00 Uhr