
Baden-Württemberg Unbekannte setzen kranke Hündin bei Westhausen aus
Eine Passantin findet in Westhausen eine kranke Hündin, an einem Straßenschild angeleint. Die Frau meldet sich beim Tierheim. Eine Tierärztin stellt fest: Die Hündin hätte sterben können.
Eine junge Hündin voller Flöhe und Zecken ist bei Westhausen (Ostalbkreis) an einem Straßenschild angebunden aufgefunden worden. Eine Passantin hatte das Tier schon vor zehn Tagen nahe der A7-Auffahrt Aalen/Westhausen entdeckt und mitgenommen.
Die Frau ging mit der fünf Monate alten Hündin zum Tierarzt und meldete sich dann beim Aalener Tierheim Dreherhof. So schildert es die behandelnde Tierärztin Ronja Kauer dem SWR. Sie habe die Hündin weiter untersucht - und eigentlich fest damit gerechnet, dass sich der Besitzer oder die Besitzerin meldet.
Kranke Hündin wäre ohne Behandlung wohl tot
Die Hündin hatte nicht nur Zecken und Flöhe - sie leidet auch unter Blutarmut und ist immer noch in Behandlung. Wäre sie nicht behandelt worden, wäre die Hündin heute vermutlich tot, so die Ärztin. Erst bei weiteren Gesprächen mit der Passantin habe sich herausgestellt, dass die Hündin angebunden war. Daher wurde vergangenen Freitag die Polizei eingeschaltet.
Die junge Hündin sieht einem Golden Retriever sehr ähnlich - ist aber ein Herdenschutzmischling, so Ronja Kauer. Sie trage keinen Chip und sei auch nicht tätowiert. Laut einem Polizeisprecher waren die Vorderbeine beim Auffinden rasiert. Das könne darauf deuten, dass die Hündin schon bei einem Arzt in Behandlung war.
Ausgesetzte Hündin: Ermittler hoffen auf Hinweise
Die Ermittler hoffen jetzt auf Hinweise. Das Tier hatte ein zu enges, orangefarbenes Halsband getragen, als sie gefunden wurde. Die junge Hündin ist derzeit bei einer Pflegestelle des Aalener Tierheims untergebracht.
Sendung am Mo., 19.5.2025 12:30 Uhr, SWR4 BW Studio Ulm