
Baden-Württemberg Falscher Polizist aus Eningen zu acht Jahren Haft verurteilt
Er hat die Ängste von älteren Menschen ausgenutzt und sich als Polizist ausgegeben. Ein 24-jähriger Mann aus Eningen (Kreis Reutlingen) ist zu acht Jahren Haft verurteilt worden.
Ein 24-jähriger Mann aus Eningen, der sich als falscher Polizist ausgegeben hat, muss für acht Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Hechingen hat ihn am Mittwoch unter anderem wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs verurteilt.
Drohenden Einbruch vorgegaukelt
Als falscher Polizist hatte der 24-Jährige nach Überzeugung der Richter seinen Opfern vorgegaukelt, dass er sie vor einem drohenden Einbruch schützen wollte. Seine Opfer kommen aus dem Kreis Reutlingen und dem Zollernalbkreis. Bei zwei Frauen und einem Mann im Alter zwischen 79 und 83 Jahren hat er so Bargeld, Schmuck, Münzen und Gold im Wert von insgesamt rund 300.000 Euro abgeholt. Das hat der 24-Jährige im Prozess gestanden. Aufgeflogen war er schließlich, weil sein letztes Opfer die Sache durchschaut und die echte Polizei gerufen hatte.
Mann wollte seinen Kokainsucht finanzieren
Nun muss der Mann aus Eningen wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs und unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung acht Jahre ins Gefängnis, urteilte das Hechinger Landgericht. Im Prozess hatte der 24-Jährige bestritten, Mitglied einer Bande zu sein. Das Geld habe er gebraucht, um seine Kokainsucht zu finanzieren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Sendung am Fr., 30.5.2025 6:30 Uhr, Regionalnachrichten aus dem Studio Tübingen